: Niedersachsens Silvester
■ Brände in Wohnhäusern / Demo in Göttingen
Sachschaden in Millionenhöhe entstand in der Silvesternacht beim Brand eines zweigeschossigen Fachwerkshauses in Lehre (Kreis Helmstedt). Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen, Menschen wurden nicht verletzt.
Im ostfriesischen Esens geriet gegen 4.30 Uhr vermutlich durch eine Silvester-Rakete eine Scheune in Brand. In den Flammen verendeten zehn Kälber. Es entstand ein Sachschaden von rund 200.000 Mark. In Jade (Kreis Wesermarsch) fing am Silvesterabend die überdachte Veranda eines Hauses durch einen Knaller Feuer. Die Flammen griffen auf das Haus über.
Einen Sachschaden in Höhe von 300.000 Mark verursachte ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in Laatzen bei Hannover. Aus noch ungeklärter Ursache war das Feuer in einem angrenzenden Stallgebäude ausgebrochen. Mehrere dort untergebrachte Reitpferde konnte rechtzeitig gerettet werden. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude jedoch nicht verhindern. Menschen wurden nicht verletzt.
Rund 500 Menschen haben in Göttingen in der Silvesternacht gegen „Faschismus und Polizeiterror“ demonstriert. Die überwiegend vermummten und behelmten Demonstranten verhielten sich während des rund zweistündigen Zuges „äußerst diszipliniert“, sagte ein Polizeisprecher gestern vormittag. Mit dem Protestmarsch sollte auch an den Tod des Bundeswehrsoldaten Alexander Selchow erinnert werden. Selchow war Silvester 1990 in Göttingen von einem inzwischen zu einer mehrjährigen Jugendstrafe verurteilten rechtsradikalen Jugendlichen erstochen worden. dpa
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