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IAEO-Inspektoren: Im Irak keine größere Uran-Produktion möglich

Wien (dpa) — Der Irak hat zugegeben, die Herstellung von angereichertem Uran für Nuklearwaffen im großen Stil geplant zu haben (siehe auch taz vom 16.1.). Der Leiter des Inspektionsteams der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Mauricio Ziffereo, sagte aber gestern in Wien, daß das Programm zur Herstellung von hierzu notwendigen Zentrifugen nicht so weit fortgeschritten war, daß eine Produktion größeren Ausmaßes aufgenommen werden konnte. Ein erheblicher Teil der Rohstoffe sei offensichtlich von deutschen Firmen geliefert worden.

Die irakischen Vertreter hätten den Experten erklärt, daß der zur Herstellung der Zentrifugen notwendige besondere Stahl sowie 400 Tonnen Aluminiumverbindungen und 240.000 Stahlmagneten nach dem Ende des Golfkrieges auf Weisung der Regierung in Bagdad zerstört, eingeschmolzen oder anderweitig „ungefährlich“ gemacht worden seien. So wurden den Inspektoren die eingeschmolzenen und zermahlenen Überreste der Materialien gezeigt. Nach einer groben Einschätzung vor Ort hätten diese Schrottmengen dem Umfang der Käufe entsprochen, die Bagdad eingeräumt hatte. Allerdings müßten noch die mitgenommenen Proben analysiert werden.

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