: Erstmals schwere Kämpfe seit dem Waffenstillstand in Kroatien
Belgrad/Zagreb (afp) — Der Waffenstillstand in Kroatien wird zunehmend brüchig. Die am Sonntag in der Gegend von Gospic im dalmatinischen Hinterland ausgebrochenen Gefechte wurden auch in der Nacht und am Montag fortgesetzt. Sie hatten am Sonntag fünf kroatischen Nationalgardisten das Leben gekostet. Am gleichen Tag sei die Waffenruhe in Westslawonien vereinzelt gebrochen worden.
Oberst Ratko Leptir vom Korps der Bundesarmee in Banja Luka kündigte unterdessen bei Gesprächen mit Beobachtern der Europäischen Gemeinschaft und den Vereinten Nationen an, die Bundesarmee werde Maßnahmen zum Schutz ihrer Soldaten treffen, sollten die „Provokationen“ nicht aufhören.
Nach Angaben des Roten Kreuzes stieg die Zahl der durch den Bürgerkrieg obdachlos gewordenen Menschen bis Mitte Januar auf etwa 480.000.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen