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NEU IN DER ANGESTELLTENKAMMER Niegehört, unwiederholbar

hierhin

Mann mit Baß

Unter der Überschrift „TRANSFER. Kunst und Technik — Raum und Zeit“ beginnt in der Angestelltenkammer eine neue, zehnteilige Veranstaltungsreihe. Monatlich stellen sich im Kultursaal Künstler und Komponisten vor, deren neueres Schaffen von den Möglichkeiten elektronischer Technik inspiriert wird. Es geht hierbei vor allem um eine neue Welt des Klangs, die im Transfer zwischen Subjektivität und Elektronik entsteht, außerdem um Übertragungen zwischen Tönen und grafischen Zeichen. Damit gewinnen auch Raum (Bildende Kunst) und Zeit (Musik) eine neue künstlerische Verbindung zueinander. Aus Tonfolgen entstehen Computergrafiken, und Bilder können zu einer elektronisch gesteuerten, klingenden Komposition anregen.

Gleich die erste Veranstaltung heute abend mit Helmut Nadolsky (Kontrabaß) und Michael Rayher (Klavier) wird spannend sein. Nadolskys Konzerte sind stets Unikate. Die Zuhörer bekommen Nichtwiederholbares geboten. Der Kontrabaß wird zum Instrument eines bislang unbetreten Klangraums. Elektronik dient als Verstärker dessen, was ohne sie unhörbar bliebe.

Im Februar wird der Cellist und Komponist Wittwulf Malik auftreten. Er setzt den Computer ein als Instrument der Steuerung und Übertragung von Tönen in computergesteuertes, grafisches Material. Der Flötist Christof Zgaraja nimmt im März einen Transfer zwischen Kandinskybildern, elektronischer Musik und Flötentönen vor.

Schon die ersten drei der angekündigten Veranstaltungen werden sehr unterschiedliche Instrumente und Tonfolgen zu Gehör bringen. Gemeinsam ist allen Künstlern, daß sie die Möglichkeiten moderner Technik nutzen, um neue Klangwelten zu entdecken. Aber erst durch das Nadelöhr strikter Subjektivität wird die kosmische Weite der tönenden Welt zu neuer Musik. P.B.

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