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„Hanse Interregio“ gibt erste Studien in Auftrag

■ Vermarktungsstrategie für Bio-Kompost gesucht

Seit gestern gibt es grünes Licht für die ersten gemeinsamen Projekte zwischen Niedersachsen, Bremen und den vier angrenzenden niederländischen Provinzen: Die Steuerungsgruppe für eine gemeinsame EG-Regionalpolitik „Neue Hanse Interregio“ gibt jetzt grenzüberschreitende Studien im Umweltbereich in Auftrag. Das beschloß die Steuerungsgruppe am Dienstag auf ihrer Sitzung in Neustadt (im Landkreis Hannover).

Das niedersächsische Bundesratsministerium in Hannover teilte gestern der Presse mit, daß gemeinsame Vermarktungsstrategien für Kompost aus Bioabfall gesucht werden sollen. Zwei andere Studien sollen sich mit Möglichkeiten des Kunststoffrecyclings und der Wiederverwertung von Abfällen beschäftigen.

Die Studien sollen nach Angaben des Ministeriums zusammen rund eine Million Mark kosten, die zum Teil von der Europäischen Gemeinschaft mitfinanziert werden.

Die „Neue Hanse Interregio“ besteht seit März 1991. Grundlage ist eine Regierungsvereinbarung zwischen Niedersachsen, Bremen und den Provinzen Drenthe, Friesland, Groningen und Overijssel. Hauptziel ist eine bessere Kooperation im Hinblick auf den europäischen Binnenmarkt.

Anders als im Umweltbereich stecken die Konzepte für ein gemeinsames Vorgehen auf den Gebieten Tourismus, Verkehr, Bildung und Kultur eher noch in den Anfängen.

dpa

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