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Waffen für Syrien auf Meeresgrund gesetzt

Kopenhagen (afp) — Der dänische Frachter „Nadia J“ ist am Montag morgen bei der Insel Äro in der Ostsee auf Grund gelaufen. Dies teilte die dänischen Hafenbehörden am Dienstag mit. Das Schiff war mit zwölf T-72-Panzern und 186 Tonnen Munition und Ersatzteilen aus Beständen der tschechoslowakischen Armee in der Nacht zum Sonntag aus dem polnischen Hafen Szczecin (Stettin) ausgelaufen. Das Kriegsgerät ist vermutlich für Syrien bestimmt. Das Schiff wurde nach Angaben der Behörden in den norddänischen Hafen Saeby zur Reparation geschleppt. Das dänische Justizministerium teilte mit, die „Nadia J“ werde aufgrund ihrer Fracht zur Zeit am Auslaufen gehindert. „Das Schiff befindet sich auf dänischem Territorium und ist den dänischen Kriegswaffengesetzen unterworfen, die Waffenexporte in bestimmte Regionen des Nahen Ostens verbieten“, hieß es weiter aus dem Ministerium. Der Schiffeigner müsse nun eine Genehmigung beantragen, doch ein Exportverbot dieser Waffen nach Syrien läge im Bereich des Möglichen. Der genaue Zielhafen der „Nadia J“ ist bislang nicht bekannt geworden. In der vergangenen Woche hatte bereits die deutsche Bundesmarine den Frachter „Godewind“, der mit 16 T 72-Panzern an Bord auf dem Weg nach Syrien gewesen war, zur Rückkehr gezwungen. Auch dieser Transport war Teil eines Vertrages zwischen Syrien und der Tschechoslowakei über die Lieferung von insgesamt 250 Panzern dieses Typs.

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