: Schwedischer Medienkonzern am Ende
Stockholm (dpa/vwd) — Der Medienkonzern der schwedischen Sozialdemokraten, A-Pressen, hat gestern Konkurs angemeldet. Gleichzeitig traten Konzernchef Thorbjörn Baath, der Generalsekretär der Partei, Bo Toresson, und Parteikassierer Björn Wall zurück. Als Grund für den Zusammenbruch des Unternehmens wurden „sehr hohe Verluste“ genannt. Zum Konzern gehören u.a. zwölf Tageszeitungen. Zeitungsberichten zufolge hat die Konzernspitze in den vergangenen Jahren die Bilanz systematisch geschönt und überdies überhöhte staatliche Zuschüsse für das angeschlagene Unternehmen erschwindelt. Zuletzt beschäftigte A-Pressen 2.700 Mitarbeiter. Das Unternehmen hatte Zuschüsse der Sozialdemokraten für Unternehmenskäufe einsetzt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen