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Vor Sportlobby kapituliert

■ WWF kritisiert Wattenmeer-Verordnung

Die bundesdeutschen Behörden haben in ihren Naturschutzbemühungen „vor der mächtigen Lobby des Wassersports kapituliert“. So bewertete die Umweltstiftung WWF Deutschland am Montag die von Bundesverkehrsminister Günther Krause (CDU) unterzeichnete neue Befahrensregelung für die Wattenmeer-Nationalparks. Die seit fünf Jahren überfällige Verordnung sei derart schwach, daß sie die Nationalpark-Initiativen der Länder mit viel zu komplizierten Bestimmungen untergrabe.

Wie der WWF erklärte, sollen Besucher der Schutzgebiete nach dem Willen der Länder Ruhezonen bei Niedrigwasser nicht betreten. Sobald aber dieselben Flächen mit der Flut überspült würden, verwandele sich der Nationalpark in eine Bundeswasserstraße. Mit der Neuregelung hätten dann Sportboote aller Art Vorrang gegenüber Seehunden und Wasservögeln. dpa

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