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Festnahmen wegen Irak-Lieferungen

Mannheim (ap/taz/dpa) — Ein weiteres deutsches Unternehmen steht im Verdacht, in illegale Rüstungsexporte nach Irak verwickelt zu sein und Teile zur Herstellung von Raketen geliefert zu haben. Die zuständigen Staatsanwaltschaften in Mannheim bestätigten am Dienstag, daß in den vergangenen Tagen zwei leitende Mitarbeiter der in Sinsheim bei Heidelberg ansässigen Neuen Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik GmbH festgenommen worden sind. Ihnen wird Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz vorgeworfen. Der Haftbefehl gegen einen ehemaligen Manager des Salzgitter- Konzerns, der an der Planung einer Giftgasfabrik im libyschen Rabta beteiligt gewesen sein soll, ist vom Oberlandesgericht Karlsruhe gegen eine Kaution von 2,5 Millionen Mark außer Vollzug gesetzt worden. Dem Ex-Geschäftsführer der Salzgitter Industriebau GmbH, Andreas Böhm, wird vorgeworfen, von 1984 bis 1988 mit dem verurteilten früheren Chef der Imhausen Chemie GmbH (Lahr), Jürgen Hippenstiel- Imhausen, und anderen an der Planung und Errichtung des Kampfstoffwerks beteiligt gewesen zu sein.

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