: Der Gegner sitzt rechts
■ betr.: "Riesenkrach: Klose und Lafontaine streiten um SPD-Steuerpolitik", taz vom 19.2.92
betr.: „Riesenkrach: Klose und Lafontaine streiten um SPD-Steuerpolitik“, taz vom 19.2.92
Uli Klose kann einen offenen Streit gegen Oskar Lafontaine nicht gewinnen. Es ist auch wenig sinnvoll, sich untereinander öffentlich auseinanderzusetzen: Der Gegner sitzt rechts und heißt Helmut Kohl. Der aber reibt sich die Hände, braucht eigentlich selbst nichts zu tun: Die Sozis machen sich schon selber nieder. Brandt und Schmidt hatten es da ungleich schwerer.
Im übrigen scheint richtig zu sein, daß immer dann, wenn es um die Interessenlage der Bundesländer alt und neu geht, keine „Einheitsfront“ zu errichten ist, insoweit dürfte sich Lafontaine geirrt haben und... Björn Engholm, der einem immer mehr als „Wanderer zwischen den Welten“ vorkommt. Soo wird Engholm nie Kanzler! [...] Karl Schirmer, Bad Reichenhall
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen