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Moskaus „Zentrum für Medizin und Fortpflanzung“

Über einer gynäkologischen Praxis ist letzten Montag in Moskau der erste Sex-Shop Rußlands eröffnet worden. Das „Zentrum für Medizin und Fortpflanzung“ habe in erster Linie ein therapeutisches Ziel. Paaren, die Schwierigkeiten oder Probleme beim oder mit dem Geschlechtsverkehr hätten, solle geholfen werden, sagt der Verantwortliche des Ladens, Igor Trufanow. Dem Ereignis der Eröffnung, für das in der Presse lange geworben wurde, wohnten vor allem Männer geduldig bei. Eine lange Schlange bildete sich vor dem Gebäude. Drinnen pries Lena, die nach eigenen Angaben medizinisch ausgebildet worden ist, ihren Kunden die Vorteile eines batteriebetriebenen Vibrators an. Hinter ihr stehen sauber aufgereiht Godemiches aller Größen sowie eine Gummipuppe, die allerdings unverkäuflich ist. Gelegentlich schauten Frauen herein, die aber weniger an den Geräten als an intimer Wäsche interessiert waren. Die Waren wurden jedoch wegen der hohen Preise eher bestaunt als gekauft.(Foto: Nelly Rau-Häring)

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