Neptunbrunnen ist o. k.

■ Betr.: Neptunbrunnen, taz Bremen vom 11.3.92

Ein Brunnen ist erst wichtig, wenn er Wasser hat — stimmt!

Ein Springbrunnen — „Wasserspiel“ — erst, wenn es rauscht? — Nein!

Es muß erst eine Ganzseite geben — auch in der taz — und das mal wieder 2 — 3 Wochen später als beim WK, um auf eine total überteuerte und unklare Platzgestaltung hinzuweisen — bzw. sie zu rechtfertigen.

Der Neptunbrunnen, finde ich, ist o. k., denn unter den Gegebenheiten wäre alles andere gar nicht möglich gewesen.

Im Weser-Kurier beklagt eine Frau Motschmann (CDU), daß die Bremer nicht gefragt wurden (wann wurden sie denn echt gefragt — außer „Volksbefragung“), und ein Herr Dittbrenner (SPD) hebt hervor, daß es noch einen Wettbewerb gegeben hat. Das stimmt: einen beschränkten für Otto — und das sollte man auch sagen.

Der Beirat für Kunst im öffentlichen Raum z. B. wurde doch wohl ausgehebelt, denn er war mehrheitlich gegen diesen Wettbewerb.

Ganzer taz-Seite kurzer Sinn: Wo Otto hin soll, da kommt er auch hin.

Hermann Stuzmann, Bremen