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Im Chevvy zum Überfall: Bankraub der Polizisten

■ Enormer Geldbedarf für Body-Building und Autos

Aus Geldmangel sollen zwei Polizisten aus Cuxhaven im Landkreis zusammen mit Komplizen mehrere Banken und Spielhallen überfallen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stade gestanden ein 31 Jahre alter Polizeiobermeister sowie zwei 20 und 22 Jahre alte Männer, seit Ende 1990 zehn Raubüberfälle verübt zu haben, bei denen sie 200.000 Mark erbeuteten. Gegen die drei Männer wurde Haftbefehl wegen räuberischer Erpressung beantragt. An den Straftaten soll teilweise noch ein anderer, 35 Jahre alter Polizeiobermeister beteiligt gewesen sein. Er wurde gestern noch vernommen.

Die höchste Beute machten die Gangster nach Angaben der Polizei am 27. Dezember 1990 beim Überfall auf die Kreissparkasse Bederkesa in der Nähe von Bremerhaven, wo ihnen 62.000 Mark in die Hände fielen. Das Geld hatten sie auf dem Friedhof versteckt, wo es Spürhunde entdeckten. Rund 30.000 Mark konnte die Polizei sicherstellen.

Das restliche Geld und die Beute aus den anderen Raubüberfällen verbrauchten die insgesamt fünf Tatbeteiligten für einen „aufwendigen Lebensstil“, so ein Polizeisprecher.

Mit spezieller Ernährung und besonderen Geräten hätten sie sich auf Body-Building-Wettkämpfe vorbereitet. Der 31jährige Polizeibeamte sei ein Auto- Fan gewesen und habe mit Vorliebe amerikanische Straßenkreuzer gesteuert. Einmal sei er sogar im Chevrolet zum Raubüberfall gefahren. dpa

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