piwik no script img

Aerospatiale: Waffenhandel rückläufig

Paris (dpa/vwd) — Der schrumpfende Militärmarkt hat beim französischen Flugtechnikkonzern Aerospatiale SA (Toulouse) 1991 zu einem Bestellrückgang von 50 Prozent auf 35 Milliarden Franc (10,3 Mrd. DM) geführt. Wie Aerospatiale am Donnerstag mitteilte, erzielte die Gesellschaft dennoch dank lukrativer Airbus-Verkäufe einen Nettoertrag von 213 Millionen Franc. Vor rund zwei Jahren war noch ein Verlust von 396 Millionen Franc geschrieben worden.

Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 48,6 Milliarden Franc. Dabei erreichte der Zivilanteil 60 Prozent. Der Auftragsbestand ging auf 2,6 Arbeitsjahre zurück. Einem Polster von drei bis vier Jahren (je nach Optionseinlösungen) beim Verkehrsflugzeugbau stehen dabei laut Aerospatiale schlechtere Zahlen bei Hubschraubern und Raketen gegenüber. Im Rüstungsbereich beklagte die Staatsfirma insbesondere die Stornierung des Programms der strategischen Atomrakete S45.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen