piwik no script img

Das vorläufige Ende: Freizi Walle hat zu

■ BesetzerInnen gehen, Mitarbeiter nehmen Urlaub

Die Besetzung des Jugendfreizeitheimes (JFH) Walle ist beendet. Die jugendlichen Besetzer erklärten ihre Aktion für gescheitert, weil „von Seiten der Politiker nicht mit der Wiederbesetzung der freien Stelle reagiert“ worden sei. Vor vier Wochen hatten die Jugendlichen das Freizi besetzt, weil von den dreieinhalb Stellen für Sozialarbeiter zuletzt nur noch eineinhalb Stellen für die Jugendarbeit zur Verfügung standen. Um den Betrieb notdürftigst aufrecht zu erhalten, war zuletzt auf Anweisung von Sabine Uhl ein Sachbearbeiter aus dem Sozialamt nach Walle abgeordnet worden.

Das Freizi ist jetzt offiziell geschlossen. Wie der Amtsleiter der Sozialen Dienste West, Hans Leppin, mitteilte, haben die Mitarbeiter ihren Resturlaub genommen. Nach Ostern, so das Versprechen, werde mit der Renovierung des Gebäudes begonnen, danach könne der Betrieb im Freizi dann auch wieder aufgenommen werden.

Über die Neubesetzung einer Sozialarbeiterstelle soll am nächsten Dienstag der Senat entscheiden. „Die Signale sind positiv“, schätzt Leppin. Das gelte auch für die neu zu besetzende Stelle im Freizi Tenever. Dort hatten die Jugendlichen ebenfalls das Haus besetzt, weil eine auf ein Jahr befristete Stelle jetzt ausläuft und nicht wiederbesetzt werden sollte.

Leppin schätzt, daß mögliche neue Kräfte ab Mitte Mai ihre Arbeit in den Freizis antreten können. Der Senat soll außerdem in der nächsten Woche beschließen, daß über Neueinstellungen im Bereich Jugendarbeit künftig vermittels eines vereinfachten Verfahrens durch die Senatskommission für das Personalwesen (SKP) entschieden werden kann.

mad

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen