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Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen

■ Arbeitsmarkt im März: In West-Berlin liegt die Arbeitslosenquote bei 10,8 Prozent, in Ost-Berlin bei 15,3 Prozent/ Zahl der Kurzarbeiter wächst/ Nicht berücksichtigt: Entlassungen zum Quartalsende

Berlin/Potsdam. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Berlin-Brandenburg hat sich im März etwas verbessert. In ganz Berlin waren Ende des Monats über 210.000 Männer und Frauen ohne Beschäftigung, etwa 7.000 weniger als im Februar. Doch sind die Entlassungen zum Quartalsende in der gestern veröffentlichten Statistik des Landesarbeitsamtes Berlin- Brandenburg noch nicht enthalten. In West-Berlin stieg die Zahl der Arbeitslosen geringfügig auf knapp 105.800. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 10,8 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl der Kurzarbeiter weiter an, und zwar um 12,7 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 8.885. Das sind 58,4 Prozent mehr Kurzarbeiter als vor einem Jahr.

In Ost-Berlin verringerte sich die Arbeitslosigkeit im März um 6,6 Prozent. 104.400 Männer und Frauen waren Ende des Monats ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 15,3 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Kurzarbeiter, und zwar um 13,3 Prozent auf 15.600. Fast die Hälfte aller Kurzarbeiter arbeitet weniger als 25 Prozent der betriebsüblichen Arbeitszeit.

Die arbeitsmarktpolitischen Instrumente Kurzarbeitergeld, berufliche Qualifizierung, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Altersübergangsgeld und Vorruhestandsgeld werden derzeit von etwa 143.000 Ost-Berlinern in Anspruch genommen.

Leichter Rückgang in Brandenburg

Auch im Land Brandenburg ist im März die Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen. Ende des Monats waren 189.000 Männer und Frauen ohne Beschäftigung, 10.000 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote sank von 16,3 auf 15,4 Prozent. Der Arbeitsamtsbezirk mit der höchsten Arbeitslosenquote ist Neuruppin mit 18,3 Prozent, den niedrigsten Wert weist weiterhin die Region Cottbus mit 12,8 Prozent auf.

Die Kurzarbeit ging weiter zurück, und zwar um 10,9 Prozent auf knapp 74.000. Jeder fünfte Kurzarbeiter arbeitet weniger als 25 Prozent der betriebsüblichen Arbeitszeit. Zur Entlastung des Arbeitsmarktes setzten die Arbeitsämter wiederum ihr arbeitsmarktpolitisches Instrumentarium ein. Etwa 338.000 Brandenburger beziehen derzeit Kurzarbeiter-, Altersübergangs- oder Vorruhestandsgeld, sind in ABM tätig oder bilden sich beruflich weiter. In ganz Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im März zurückgegangen. dpa

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