Grüne: DVU darf nicht nach Kaliningrad

■ „Unverantwortlicher Affront gegen Gastgeber“

Anläßlich der geplanten Reise von Vertretern der Bremerhavener Stadverordneten-Versammlung und des Magistrats zur Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages mit der russischen Stadt Kaliningrad fordern die Bremerhavener Grünen, daß die DVU-Abgeordneten zu Hause bleiben. Wie der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Peter Pletz, erklärte, ist „die Teilnahme eines DVU-Vertreters als offizieller Repräsentant der Stadt Bremerhaven ein Affront gegen der Gastgeber.“ Die DVU habe sich mit ihren „Heim-ins-Reich-Parolen“ selbst disqualifiziert. Außerdem halte die Partei an den Grenzen des Deutschen Reiches von 1937 fest und betrachte die Region um Kaliningrad als deutsches Territorium. Die Partei stehe „den Bemühungen zwischen Deutschen und Russen um Frieden, Aussöhnung und Völkerverständigung unvereinbar gegenüber“, erklärte Pletz, und habe deshalb in der künftigen Partnerstadt Kaliningrad nichts verloren. taz