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Landshut kämpft

■ Nach seinem 5:2 gegen Weißwasser ist der EC Ratingen anstelle des EV Landshut in der Eishockey-Bundesliga

Landshut (lby) — Der EV Landshut wehrt sich am „grünen Tisch“ gegen den sportlich besiegelten Abstieg aus der ersten Eishockey-Bundesliga. „Solange es noch Möglichkeiten gibt, kämpfen wir mit allen Rechtsmitteln dagegen an“, sagte der Manager des niederbayerischen Klubs, Max Fedra. Die Landshuter stützen ihre Hoffnung auf einen möglichen Klassenverbleib auf das Ständige Schiedsgericht des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), das am Freitag in München zu prüfen hat, ob der Verband der Verlegung des entscheidenden Relegationsspiels zwischen dem EC Ratingen und ES Weißwasser nach Düsseldorf zustimmen durfte.

Der EVL hatte bei der Verlegung des Spielorts einen Satzungsverstoß ausgemacht und noch am Montag versucht, per einstweiliger Verfügung die Begegnung in Düsseldorf zu verhindern. Das Schiedsgericht vertagte sich, weil Landshut nicht die „Unveränderlichkeit der Situation“ nachweisen konnte. Der DEB hatte der Verlegung erst am Montag zugestimmt, aber schon am Sonntag hatte Ratingen Karten für das Stadion der Düsseldorfer Brehmstraße verkauft.

Bei der Auslosung des Heimrechts für das dritte Spiel hatte das Los für Weißwasser entschieden. „Uns liegt ein Schreiben vom DEB vor, in dem von einer Verlegung nach Düsseldorf nur für den Fall eines Losentscheides zugunsten des EC Ratingen die Rede war“, sagte Fedra. „Das ist ein Verstoß gegen die Satzung. Wir sind regelrecht verschaukelt worden.“ Der EVL will sich sämtliche rechtlichen Schritte vorbehalten, erwägt eine Schadensersatzklage gegen den DEB und hofft auch auf den Klassenerhalt.

Der EC Ratingen hatte sich am Dienstag mit dem 5:2-Erfolg über Weißwasser als zweiter Aufsteiger aus der zweiten Liga nach dem EHC Dynamo Berlin für die erste Liga qualifiziert. Weißwasser nimmt laut DEB-Nachrückerregelung den Platz ein, der durch den Rückzug des SB Rosenheim frei wird.

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