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Protestaktionen gegen Großwerft auf der Insel Rügen geplant

Bobbin (epd) — Zu Protestaktionen gegen den geplanten Bau einer Großwerft auf der Insel Rügen haben mehrere Umweltschutz-Gruppen für den 18.April aufgerufen. Es bestehe die Gefahr, daß die Insel eine „Industrielandschaft mit gigantischer Wellblechküste als Mahnmal für kurzfristiges Denken und schnellen Profit auf Kosten der Landschaft“ werde, sagte Pfarrer Ulrich Bandt am Mittwoch. Mit einem Sternmarsch zum Fährhafen Mukran, einer Uferpredigt und einer Ballon-Aktion wolle die Bürgerinitiative „Für Rügen“ am Ostersonnabend ihrer Forderung nach natur- und landschaftsverträglicher Wirtschaftsentwicklung auf der Insel Nachdruck verleihen. Trotz der hohen Arbeitslosigkeit in der Region dürften die natürlichen Lebensgrundlagen nicht „kurzsichtig Wirtschaftsinteressen geopfert“ werden, warnte der evangelische Theologe. Die Initiative wolle verhindern, daß die Insel mit vierspurigen Schnellstraßen, Baumärkten, Golfplätzen in geschützten Naturlandschaften und Tropic-Freizeitzentren in stillen Buchten verbaut werde. Der Plan der Landesregierung, auf Rügen die Großwerft zu errichten, ist nach Ansicht der Umweltschutz-Initiative „ein Vergehen an Europas Naturerbe“. Dagegen spreche sie sich für die Ansiedlung der Werft an einem traditionellen Schiffbaustandort in Mecklenburg-Vorpommern aus.

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