: Flop am Funkturm
■ Kein Besucherandrang bei Messe für Ostprodukte
Charlottenburg. Auf der Frühlings-Verkaufsmesse für Ostprodukte (OSPRO) ist der Besucherandrang bisher ausgeblieben. 41 Firmen aus den neuen Bundesländern und aus Osteuropa zeigen seit Montag Lebensmittel und Konsumgüter auf dem Berliner Veranstaltungsgelände am Funkturm. Einer 'adn‘- Umfrage zufolge werden bis heute von den erwarteten 70.000 Besuchern kaum mehr als 10.000 in die Messehallen strömen.
»Schrecklich« nennt Produktmanagerin Marina Kühnert von der Berlin Kosmetik GmbH den bisherigen Verlauf der Messe. Verantwortlich an dem Messeflop ist nach Ansicht der meisten Firmen Veranstalter Claus Thamm von der Alpha-Messen&Märkte GmbH. Die Vorwürfe reichen von mangelnder Ausstattung, unzureichender Werbung bis zu Konzeptionsfehlern. Thamm zufolge kamen bisher knapp zwei Drittel der Besucher aus dem Ostteil Berlins, drei Prozent sind Touristen. Die ursprünglich angepeilte Zielgruppe aus dem Westteil bleibe jedoch mit 35 Prozent hinter den Erwartungen zurück. adn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen