piwik no script img

Osterfeuer - satt

■ Regen drohte Feuervergnügen zu ersticken

Hunderte drängten sich am Ostersamstag am Weserstrand unter Schirmen zusammen. Von weither hatte das versprochene Osterfeuer Schaulustige und Pyromanen angelockt, der „Kuhhirte“ wurde von einer Blechlawine überrollt. Doch was für acht Uhr angekündigt war, ließ viele nach einer Stunde Warten enttäuscht wieder abziehen: Das Feuer drohte ins (Regen-)Wasser zu fallen. Nur ein paar Funken ließen sich dem nassen Reisig entlocken. Die Veranstalter am Cafe Sand entfachten das später geplante Feuerwerk daraufhin 30 Minuten früher. Von Donnerschlägen und buntem Sternenregen überrascht drängten so viele Osterabendspaziergänger an der Sielwallfähre über die Weser, daß „Das Schiff“ seine kleine Schwester ablöste und die Fährverbindung in großem Stile beschleunigte.

Und als ob Konkurrenz jedes Geschehen forcieren könnte, entfachte am Himmel ein leuchtender Wettstreit zwischen künstlichen Raketen und dem bis dahin kläglichen Osterfeuer. Als der Glitzerregen aufhörte stellte sich rund um die mannshohen Osterflammen der gewohnte Effekt ein: Heiße Nasen kalter Hintern. taz

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen