: Ab heute: Bremer Butoh-Festival
Seit 1959 der japanische Tänzer Tatsumi Hijikata weltverloren über die Bühne geisterte, nach einem Akt der Sodomie ein Tier tötete und dann ins Dunkel entfloh, seitdem starrt die Tanzwelt auf den japanischen Butoh. Heutzutage, wo dieser radikalisierte Ausdruckstanz allüberall zu wirken beginnt, ist es schon wieder Zeit, eine Zwischenschau zu halten: Wie hat sich die Welt die Rätsel des Butoh einverleibt?
Heute abend beginnt das Bremer Festival „Butoh and related arts“ (bis zum 9. Mai). Zahlreiche Große des internationalen Butoh sind hier versammelt, der 86jährige Kazuo Ohno darunter samt Sohn Yoshito. Die taz huldigt dem Festival mit zwei Interviews: Heute führt uns Jürgen Müller-Othzen, der künstlerische Leiter, in die Welt des Butoh aus; und morgen, welche Freude, erzählt Kazuo Ohno, „Seele des Butoh“ genannt, aus seinem steinreichen Leben. taz
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