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Hessen-Grüner für Schwarz-Grün

Frankfurt/Main (taz) — „Alte Feindbilder lösen sich in sachlichen Dialogen auf, und in guter republikanischer Tradition werden die Grünen für alle demokratischen Parteien zu einem möglichen Partner.“ Der Landtagsabgeordnete der hessischen Grünen, Fritz Hertle aus Fulda, forderte gestern in Wiesbaden seine Parteifreunde in Baden-Württemberg auf, ernsthaft mit der CDU zu verhandeln — mit dem klaren Ziel der Bildung einer neuen Landesregierung. Hertle: „Wenn es gelingt, mit den Konservativen in den Bereichen Ökologie, Ausländer- und Minderheitenpolitik und Frauenpolitik in einen Dialog einzutreten, an dessen Ende tragbare Ergebnisse stehen, impliziert das die konkrete Hoffnung auf eine Änderung der ideologisch zementierten Positionen in der deutschen Politiklandschaft.“ Auch bei der SPD habe der Umdenkungsprozeß weg von der Atom- und Betonpolitik fast zehn Jahre lang gedauert. Man dürfe die CDU gerade in der Auseinandersetzung mit den rechtsradikalen Parteien und ihrem deutschnationalen Flügel „nicht rechts liegen lassen“. Der Kampf gegen die Rechten, so Hertle, könne nicht in den „alten Rastern des Lagerdenkens“ geführt werden. Der Abgeordnete forderte die Parteimitglieder auf, die Landesversammlung der hessischen Grünen am kommenden Wochenende in Langgöns- Dornholzhausen zur Grundsatzdebatte zum Thema zu nutzen. kpk

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