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Grüne über Dragahner Raketen beunruhigt

■ Staatssekretär besuchte Delaborierfirma

Die Grünen haben wegen der bei einer Entsorgungsfirma in Dragahn (Kreis Lüchow-Dannenberg) gelagerten ausgemusterten Raketenmotoren weiter Sicherheitsbedenken. Diese seien auch nach dem Besuch von Staatssekretär Jan Henrik Horn (Grüne) auf dem Gelände der Delaborierfirma Kaus und Steinhausen nicht zerstreut worden, heißt es in einer Mitteilung des Grünen-Landesverbandes vom Freitag. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Hannes Kempmann, forderte Aufklärung über den Stand des Genehmigungsverfahrens für eine Entsorgungsanlage der Treibsätze.

Es müsse geklärt werden, –ob Dragahn klammheimlich auf eine Kapazität erweitert werden soll, die das Delaborieren von Munition und Raketen aus allen Nato- Ländern ermöglicht“, sagte Kempmann. Bereits am Donnerstag hatte Horn nach Besichtigung der 19 ausrangierten Raketenmotoren ein sicherheitstechnisches Gutachten über deren Lagerung zugesagt. Er hatte erklärt, daß die Treibsätze höchstens noch ein halbes Jahr gelagert werden dürften. Genaue Angaben über die Stabilität der Treibsätze ließen sich seinen Angaben zufolge nicht machen.

Die sofortige Stillegung des AKW in Stade fordern die Grünen Niedersachsen anläßlich des Jahrestages des Unfalls im Atomkraftwerk Tschernobyl. Der PreußenElektra warfen die Grünen vor, an ihren „alterschwachen Unsicherheitsreaktoren krampfhaft“ festzuhalten. dpa

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