: Der Mohr von Venedig
■ Die Yacht „Il Moro di Venezia“ erreichte das Finale um den America's Cup/ Dennis Conner vor dem Aus
San Diego (dpa) — Die italienische „Il Moro di Venezia“ hat sich durch ihren fünften Sieg über die „New Zealand“ vor San Diego für das America's Cup-Finale vom 9. bis 19.Mai qualifiziert. Michael Fays Mercury Boating Club, dem immerhin ein Budget von 50 Millionen Mark zur Verfügung stand, scheiterte letztlich an den schier unbeschränkten wirtschaftlichen Möglichkeiten der Compagnia Della Vela.
Ursprünglich standen dem Syndikat, das nicht weniger als fünf Schiffe für den Cup hatte entwickeln und bauen lassen, gut 70 Millionen Mark zur Verfügung. Mit dem Einzug ins Finale dürften die Mittel, die die Italiener insgesamt für den America's Cup aufbringen, 100 Millionen Mark übersteigen. Als die „Il Moro di Venezia“ ins Ziel segelte, stand Eigner Raul Gardini zigarettenrauchend auf der Bugspitze und war am Ziel seiner Träume angelangt: Erstmals seit der großen Segelära des englischen Teekönigs Sir Lipton haben die Europäer jetzt wieder eine ernsthafte Chance, zum ersten Mal überhaupt die älteste Sporttrophäe der Welt zu gewinnen.
Amerikas Segelheros Dennis Conner muß derweil das Schlimmste fürchten. Nach drei Siegen in Folge gab es in der neunten und zehnten Wettfahrt zwei Niederlagen hintereinander im Cup-Verteidiger-Finale gegen Bill Kochs „America 3“. Koch führt mit 6:4 Siegen. Sieben Siege genügen zum Einzug ins Finale.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen