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Huren wehren sich

Frankfurt/Main (dpa) — 30 Prostituierte haben gestern ein Bordell im Frankfurter Bahnhofsviertel besetzt. Die Frauen stiegen über Leitern ein, als Beamte des Ordnungsamtes und die Wirtschafter das Etablissement schließen wollten. Mit ihrer Aktion demonstrierten die Prostituierten gegen die Frankfurter Sperrgebietsverordnung, mit deren Hilfe sie aus dem Rotlichtviertel vertrieben werden sollten. Die Selbsthilfegruppe „Huren wehren sich gemeinsam“ (HWG) verlangte einen Sozialplan für arbeitslose „Sexarbeiterinnen“. Ihnen müsse der Ausstieg aus dem Milieu und der Einstieg in einen neuen Beruf ermöglicht werden. In dem besetzten Haus waren bis Sonntag rund 50 Frauen ihrem Gewerbe nachgegangen. Sie seien inzwischen abgewandert, sagte eine HWG-Sprecherin.

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