piwik no script img

Not Fall Box für Helenes Haut

■ „Druckwerk — Haut der Stadt“: Internationales Druckgrafiksymposium verändert Bremens Oberfläche

Merkwürdige Fahnen in der Lloyd-Passage — bei Karstadt im Schaufenster (Obernstraße) eine räumliche Installation aus lauter Fotokopien — eine Litfazssäule am Hillmannplatz voller Passanten-Silhouetten — Computerausdrucke, die im Schnoor im Winde wehen: 46 KünstlerInnen aus verschiedenen Ländern kratzen dieser Tage an der Oberfläche der Stadt, setzen Zeichen, pflanzen Irritationen. „Druckwerk — Haut der Stadt“ nennt sich ein internationales Druckgrafiksymposium, das im April/ Mai in Bremen stattfindet.

Organisiert wird es vom Verein für manuelle Druckgrafik Konzept: Michael Lapuks und Marion Böse). Mit dabei: der BBK und die Städtische Galerie im Buntentor. Dort wird am Samstag die Ausstellung „Haut der Stadt“ eröffnet (20 Uhr). Anschließend geht es mit dem Bus durch die Stadt an alle Punkte, wo „Druckwerk“ Veränderungen an der Bremer Haut vorgenommen hat. Ob so heikle Orte angefahrene werden wie die Helenenstraße, ist noch nicht sicher: Dort installiert SOBEK aus Berlin „Not Fall Boxen“ — „im Moment der sexuellen Gier können sich Männer wie Frauen an den Boxen bedienen“. Sicher aber ist, daß die taz ebenfalls angekratzt wird: Auf dieser Seite findet sich der erste der „Weather Reports“ der Britin Melissa Arnison Newgass, eine Erinnerung an den Golf-Krieg, die auf den Zusammenhang zwischen „Warmfront“, „Kaltfront“ und Militär anspielt. Bus

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen