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„Wut gegen Übersiedler“

■ Gleich zweimal im Übersiedlerheim Feuer gelegt

Pfronten (Landkreis Oberallgäu) — In der Nacht zum 3.Juni brannte in Pfronten-Weißbach ein Schuppen neben dem als Übersiedlerheim genutzten „Alpengasthof“ nieder. Wie die Kriminalpolizei in Kempten mitteilte, konnte inzwischen der Täter verhaftet werden. Es handelt sich dabei um den 41jährigen Hausmeister des Übersiedlerheims, der auch schon eine Woche zuvor versucht hatte, in einem Wäschebehälter Feuer zu legen. In beiden Fällen wurde der Brand so rechtzeitig entdeckt, daß ein folgenschwerer Großbrand in letzter Minute verhindert werden konnte. Der Mann, der am Donnerstag mittag dem Haftrichter vorgeführt wurde, hat die beiden Brandstiftungen gestanden. Als Grund gab er an, er sei von einigen Übersiedlern „gehänselt“ worden. Außerdem habe es ihn geärgert, daß es ihm angeblich finanziell schlechter gehe als den Übersiedlern.

Nicht gefaßt werden konnte bislang ein weiterer Brandstifter im Allgäu. In Sonthofen wurde am Mittwoch abend in einem Mehrfamilienhaus ein Brand belegt. In dem Haus leben mehrere Familien verschiedener Nationen. Auch dieses Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden. Klaus Wittmann

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