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Enttäuschte Hoffnung

■ Unzufriedenheit über Stand des Hauptstadtumzugs

Zum ersten Jahrestag der Bundestagsentscheidung für Berlin als Hauptstadt haben sich der Regierende Bürgermeister, Diepgen, und die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Laurien, enttäuscht über den Stand der Umsetzung geäußert. »Die mit dieser Entscheidung verbundenen Hoffnungen haben sich bisher nur teilweise erfüllt«, erklärten sie gestern in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Die FDP-Landesvorsitzende von Braun warf dem Senat unterdessen völliges Versagen bei der Vorbereitung des Regierungsumzugs vor. Statt sich sofort nach der Hauptstadtentscheidung an die Spitze der Bewegung zu setzen, habe sich der Senat im Kompetenzgerangel verzettelt. Er habe es »mit seinen Possen um Lenindenkmal, Straßenumbenennung, Polizeikrise, PDS-Richterin, Potsdamer Platz und Brandenburger Tor geschafft, die Hauptstadt Berlin bundesweit lächerlich zu machen«.

Ein Hauptstadtcenter, in dem die Hauptstadtbevölkerung am Stand der Planung über den Umzug der Ministerien von Bonn nach Berlin beteiligt wird, forderte Michaele Schreyer von der Fraktion Bündnis 90/Grüne. Es sei beschämend, mit welchem Aufwand Berlin für Olympia werbe, aber »keine müde Mark« zur Information und Einbeziehung der Bevölkerung in den Hauptstadtfragen ausgebe. afp/dpa

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