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Forscher fordern gerechtere Steuern

Berlin (ap/taz) — Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat eine gerechtere Steuerpolitik gefordert. Die Bundesregierung müsse alle sozialen Gruppen gleichmäßig an der Finanzierung der deutschen Einheit beteiligen, so die ForscherInnen des Instituts gestern. Vor allem Beamte und Selbständige müßten stärker zur Kasse gebeten werden. Das DIW kritisierte, daß der Solidaritätszuschlag für die neuen Bundesländer zum 1. Juli auslaufe. Mit der für Beginn kommenden Jahres geplanten Erhöhung der Mehrwertsteuer würden verstärkt auch Rentner und Arbeitslose zur Finanzierung herangezogen. Gleichzeitig solle aber der Spitzensteuersatz auf 46 Prozent gesenkt werden. Die positive Wirkung dieser Maßnahme sei äußerst fragwürdig.

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