: Heimholungswerk
■ Kokoschkas „Pariser Oper“ ist wieder in Bremen
Vom 30. Juni an wird Oskar Kokoschkas Gemälde „Pariser Oper“, welches jahrelang als verschollen galt, wieder in der Bremer Kunsthalle zu sehen sein. Das wertvolle Meisterwerk ergänzt die vorhandene Sammlung mit Kokoschkas „Bildnis des Dichters Ernst Blass“ und „Marktplatz zu Bremen“.
Die „Pariser Oper“, gemalt 1924, ist eines der zahlreichen Werke aus dem Besitz der Kunsthalle, die 1937 von den Nazis als „Entartete Kunst“ beschlagnahmt worden waren. Darunter befanden sich auch Arbeiten von Paula Modersohn-Becker, Franz Radziwill und Georges Rouault. Die meisten sind bis heute verschwunden.
1927 hatte der Kunstverein Kokoschkas Ansicht der Grand Opéra von Charles Gernier erworben; kürzlich gelangte das Gemälde wieder in den Kunsthandel. „Eine wohl einzigartige Gelegenheit des Rückkaufs“, vermutet die Kunsthalle, die sich auf die andern beschlagnahmten Werke nicht mehr viel Hoffnung macht. dpa
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