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Nachgefragt: Ampelende wg. Grundschule?

Zu Beginn der Somerpause hat die Fraktion der Grünen das Thema „Klassenfrequenzen in den Grundschulen“ noch einmal hochgehängt und verlangt, daß die beschlossene Erhöhung um zwei Kinder je Klasse wieder rückgängig gemacht wird.

taz: Warum, und warum jetzt?

Wolfram Sailer (bildungspolitischer Sprecher der Fraktion): Wir haben schon unmittelbar nach der Demonstration reagiert und gesagt: Bei allen Sparmaßnahmen dürfen Grundschulfrequenzen nicht angetastet werden. Das ist ein Punkt, wo sich grüne Politik von sozialdemokratischer unterscheidet.

Braucht der Bildungsbereich mehr Geld als vom Senat mit grünen Simmen beschlossen?

Die Aufrechterhaltung der bisherigen Klassenfrequenz würde in ganz Bremen nur drei Lehrer mehr erfordern. Angesichts der Tatsache, daß der Grundschulbereich im Bundesvergleich nur auf dem siebten Platz liegt, muß der Bildungssenator sich nicht so auf die Hinterbeine stellen. Die Eckwerte wären dadurch nicht berührt.

Wir haben ja auch Alternativen angeboten, zum Beispiel in der Bildungsverwaltung und beim bedarfsorientieren Lehrereinsatz.

Wollen sich die Grünen mit gutem Gewissen in die Sommerpause verabschieden, oder ist es realistisch, daß der Senat sich da noch bewegt?

Wir machen daraus eine wichtige Frage und verlangen vom Senat in der Sommerpause noch einmal über das Gesamtkonzept Schulressourcen zu beraten. Für uns geht das an die Essentials grüner Politik innerhalb dieser Koalition.

Könnte eine Zustimmung zum Haushalt und damit die Koalition wegen der Klassenrequenzen in Frage gestellt werden?

Ich möchte der Fraktionssitzung morgen, die wir aus diesem Grunde kurzfristig einberufen haben, nicht vorgreifen. Aber ich kann mir das vorstellen. Fragen: hbk

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