: Massenkündigung
Rio de Janeiro (dpa) — 180.000 Slumbewohnern in Rio de Janeiro ist der Aufenthalt in ihrem Wohnbezirk „gekündigt“ worden. Ein Gericht setzte für die komplette Räumung der Favela „Complexo do Alemao“, die aus etwa 35.000 Häusern und Hütten besteht, eine Frist von 30 Tagen. Das von den Armen besiedelte 13,7 Hektar große Gebiet soll verkauft werden, um die Gläubiger einer vor 20 Jahren in Konkurs gegangenen Firma zu entschädigen, der das Slumgelände eigentumsrechtlich gehört.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen