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Kampf um die Kaffeetasse

■ Eduscho zieht Jahresbilanz

Die Konkurrenz auf dem Kaffemarkt wird immer härter, aber Eduscho konnte zulegen. Das war die wichtigste Nachricht des Bremer Kaffeerösters auf seiner Jahrespressekonferenz. Trotz verfallender Preise und stagnierendem Marktes konnte Eduscho den Umsatz 1991 von 2,2 auf 2,4 Milliarden Mark steigern. „Ein insgesamt noch zufriedenstellendes Jahresergebnis“, meinte Wolf- Rüdiger Struck von der Geschäftsführung.

Mit 15 Prozent Anteil auf dem deutschen Markt liegen die Bremer auf dem dritten Platz hinter dem Großkonzern Phillip Morris, (u.a. Jacobs Suchard) und der Hamburger Konkurrenz aus dem Hause Tchibo. Die Hamburger hatten mit ihrer verstärkten Werbung für vakuumverpackten Kaffee den Markt kräftig durcheinandergebracht. Eduscho bleibt jedoch beim Verkauf röstfrischer Bohnen und rechnet sich damit gute Chancen aus. Der Verbraucher scheint dem recht zu geben. Auch wenn das Konzept insgesamt aufwendiger und teurer ist, liegen die Steigerungsraten des Konzerns im Kaffeeverkauf gerade bei der teureren und höherwertigeren Marken.

Dabei macht der Kaffeeverkauf nur noch rund die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Allein 40 Prozent deckt der non-food-bereich ab, und das mit zweistelligen Steigerungsraten. 10 Prozent des Umsatzes bringen der Verkauf der Tees und Süßwaren und der Kaffeeausschank. Auch wenn der allgemeine Trend in der Konjunktur eher nach unten zeigt: Eduscho will expandieren. Mit einem Ungarischen röster besteht schon ein Joint Venture, in Polen und der CSFR wird noch sondiert. J.G.

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