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Tod in der Frühschicht

Am HHLA-Burchardkaihat sich gestern kurz nach Frühschichtbeginn ein tödlicher Arbeitsunfall ereignet: Nach Augenzeugenberichten verlor ein Mitarbeiter der Stauerei Tiedemann, Dieter K., beim Lösen der Halterung eines Containers auf der „Lindoe Maersk“ das Gleichgewicht und fiel über Bord. Sofortige Rettungsversuche von Kollegen, die unter anderem von der Containerbrücke die Suche koordinierten, blieben erfolglos. Der Arbeiter tauchte aus der Elbbrühe nicht wieder auf. Auch die Wasserschutzpolizei fand keine Spur. Ihre Taucher mußten wegen der starken Strömung die Suche nach zwei Stunden aufgeben.

Befremden löste unter vielen HHLA-Arbeitern aus, daß bereits nach 20 Minuten der Betrieb wieder aufgenommen wurde. Auch Tiedemann-Kollegen, die Dieter K. seit 15 Jahren kannten, mußten nach dem tragischen Unfall weiterarbeiten. Die Wirtschaft muß eben florieren. kva

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