: Spülen ohne Chlor
Im neuen »Somat supra«-Maschinenspülmittel verzichtet der Düsseldorfer Chemie-Riese Henkel auf phosphathaltige Wasserenthärter. Sie wurden durch Polycarboxylate ersetzt, die als gering umweltbelastend gelten. Chlorhaltige Bleichsubstanzen sind ebenfalls aus dem Produkt verschwunden. Sie lösen nämlich nicht nur hartnäckigen Schmutz ab, sondern verpesten die Küche auch mit haloformen Verbindungen, etwa dem als krebserregend eingestuften Chloroform. Für sie kam Perborat in das Spülpulver. Diese Substanz ist allerdings auch nicht gerade der Öko-Weisheit letzter Schluß: Sie belastet die Gewässer erheblich, schädigt Fische und Pflanzen. Interessant ist der Hinweis »nicht ätzend, nicht reizend« auf der Verpackung. Wichtige Eigenschaften ihrer Produkte verraten die Firmen manchmal eben erst, wenn sie eine verbesserte Fassung parat haben. Wegen der Verwendung von Perborat ist Somat supra nur eingeschränkt empfehlenswert.
Die 1,1-Kilo-Packung Somat supra kostet im Einzelhandel rund 12 Mark. Wer zum bequemen Dosieren statt der Pulver- die Tablettenform bevorzugt, bekommt 1,2 Kilo für etwa 13 Mark.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen