: Tunnel soll ab 1998 überbaut werden
■ Verkehrssenator Herwig Haase stellt Eisenbahnkonzept vor/ Die Finanzierung des Pilzmodells ist nun gesichert
Berlin. Der Bahnhof Friedrichstraße wird definitiv nicht zu einem Haltepunkt für ICE- oder Fernzüge weiter ausgebaut. Mit dem Bundesverkehrswegeplan hat sich das Bundeskabinett für den von Berlin favorisierten Lehrter Stadtbahnhof entschieden und beschlossen, die Ost- West-Strecke durch die Stadt durch eine Nord-Süd-Eisenbahntrasse zu ergänzen. Für Verkehrssenator Haase (CDU) ist damit eine »Jahrhundertentscheidung« getroffen worden. Die für den Eisenbahn-Ausbau benötigten 10,7 Milliarden Mark seien nun verbindlich zugesagt. Das auch als Pilzmodell bezeichnete Projekt sieht vor, über das Jahr 2000 hinaus den nördlichen Eisenbahnring und seine Zubringerstrecken zu modernisieren, eine acht Kilometer lange Nord-Süd-Verbindung mit einem 3,25 Kilometer langen Tunnel zwischen Landwehrkanal und nördlicher Invalidenstraße zu schaffen. Im Bereich des künftigen Parlaments- und Regierungsviertels soll mit dem Bau des Tunnels, der auch Röhren für S- und U-Bahn sowie Autos aufnehmen soll, im Jahr 1995 begonnen werden. Drei Jahre später, so Haase, könnten dann die Hochbauten auf dem Tunneldeckel plaziert werden. dpa
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