: Grüne: 70 Prozent dafür
■ Grüne stehen zu Verkehrsberuhigung des O'Weg
„Die Interessenverbände ziehen die Notbremse“, kommentiert der grüne Fraktionssprecher Dieter Mützelburg die heftige Kritik von Handels- und Handwerkskammer an der geplanten Fußgängerzone O'Weg/Vor dem Stientor. Der Parlamentarier versichert, der Zug werde dennoch in die vorgegebene Richtung fahren: „Bremen darf nicht nur die Attraktivität der Innenstadt fördern, sondern muß auch die Nebenzentren aufwerten.“ Das Festhalten an der Formel „ohne Auto läuft nichts“ führe die Städte ins Chaos. „Diese starre Position ist für die Ampelkoalition unakzeptabel.“
Dieter Mützelburg appelliert an die Kammern, sich einer sachlichen Diskussion zu stellen. Die Bürger des Ostertors hätten nach heftiger Debatte mit über 40 Prozent die Grünen in den Beirat gewählt. Die Parteien, für die Verkehrsberuhigung eintreten, erhielten über 70 Prozent der Stimmen. In anderen Städten, so Mützelburg, habe die Fußgängerzone zu Umsatz-Plus geführt. Und: „Warum ist bei 10.000 Parkplätzen in der Innenstadt und rund 1.500 Parkplätzen in und ums Viertel die Erreichbarkeit nicht gegeben?“ jp
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen