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Airbus ohne Subventionen

■ Bund gibt Firmenanteil an Deutscher Aerospace ab/ Abkommen zwischen USA und EG über Abbau der Hilfen

Washington/Bonn (AP) — Auf Druck der USA hat der Bund seine Finanzhilfen für die Produktion des europäischen Passagierflugzeugs Airbus gestrichen. Wie die Vertragspartner am Samstag mitteilten, erhält die Airbus-Muttergesellschaft Deutsche Aerospace als Ausgleich den 20prozentigen Bundesanteil an der Herstellerfirma. Die Deutsche Aerospace, im Daimler-Benz-Konzern zuständig für Luft- und Raumfahrt, hielt bisher bereits einen Anteil von 80 Prozent an der Deutschen Airbus.

Der Vertrag über die sogenannte Wechselkursabsicherung wird rückwirkend zum 1. Januar 1992 aufgehoben. Damit wollte der Bund Verluste aus dem Dollarkurs ausgleichen. Im Bundeshaushalt 1992 sind dafür 330 Millionen Mark vorgesehen. Die US-amerikanischen Hersteller Boeing und McDonnell Douglas hatten erklärt, die Unterstützung für den Airbus, an dem neben Deutschland auch Frankreich, Großbritannien und Spanien beteiligt sind, stellte einen unfairen Wettbewerbsvorteil dar.

Am Freitag hatten die USA und die Europäische Gemeinschaft in Washington ein Abkommen über die Begrenzung der Subventionen für den Airbus unterschrieben, wonach künftig nur noch Entwicklungskosten — und zwar mit maximal 33 Prozent — bezuschußt werden dürfen. Vom Abkommen betroffen sind aber nur Zivilflugzeuge mit mehr als 100 Sitzplätzen.

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