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Fischer blockierten Urlaubsverkehr

■ Fähre nach Norderney mußte abdrehen / Proteste gegen Fangquoten

Mit einer siebenstündigen Blockade haben fast 100 ostfriesische Fischer am Dienstag mit ihren Kuttern die Häfen Norddeich und Norderney lahmgelegt. Sie protestierten damit gegen eine Begrenzung der Fangquoten von Seezungen durch die Europäische Gemeinschaft. Durch die Hafenblockade kam der Fährverkehr zwischen Norderney, Juist und dem Festland zeitweise zum Erliegen. Nach dem Ende der Aktion fuhren die Fischer wieder in den Hafen von Norddeich zurück. Sie wollten nach Angaben der Wasserschutzpolizei das für diesen Donnerstag anberaumte Gespräche im Bonner Landwirtschaftsministerium abwarten, ehe zu neuen Aktionen aufgerufen werde.

Bei den Blockaden versperrten den Angaben zufolge unter anderem 75 Fischkutter die Hafeneinfahrt nach Norddeich. Die 8 Uhr- Fähre nach Norderney konnte zwar auslaufen, kam jedoch an den Kuttern nicht vorbei und kehrte um. Auch die Mittagsfähre nach Juist mußte im Hafen bleiben. Im Hafen von Norderney verhinderten 21 Fischkutter das Auslaufen eines Seebäderschiffes nach Helgoland.

Im Laufe des Vormittags solidarisierten sich Landwirte aus Ostfriesland mit den Protesten und fuhren mit Lastwagen im Hafengebiet von Norderney auf, blockierten die Zufahrtswege allerdings nicht. Mit Spruchbändern drückten sie ihre Sympathien für die Aktion der Fischer aus. Touristen mit dem Ziel Norderney und Juist wichen auf weiter östlich gelegene Häfen und Inseln aus, so daß ein Verkehrschaos in Norddeich und Umgebung ausblieb.

dpa

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