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150 Zimmer für Flüchtlinge

■ Hilfsaktionen in Bremen und Niedersachsen gehen weiter

Die Welle der Hilfsbereitschaft gegenüber den erwarteten Flüchtlingen aus dem Jugoslawischen Krieg ebbt nicht ab. Auch am zweiten Tag nach dem Aufruf der Bremer Sozialbehörde, die BürgerInnen mögen Kriegsflüchtlinge unterbringen, stand das Telefon nicht still. Insgesamt 150 Angebote zählte die Bremer Behörde bis gestern nachmittag. Auch in Niedersachsen haben sich mittlerweile 160 Anrufer bereiterklärt, Flüchtlinge aufzunehmen.

„Wir haben jetzt dicke Pakete mit Angeboten“, meinte gestern Erhard Heintze, Referent bei der sozialbehörde. Die 50 Leute, die Bremen zugewiesen werden, können wohl privat unterkommen. Doch schon richten sich die Verantwortlichen auf größere Kontingente ein. Für heute ist zu diesem Thema ein Gespräch zwischen Vertretern des Sozialressorts und der Wohlfahrtsverbände geplant. Das Telefon für die hilfswilligen BremerInnen bleibt weiter besetzt. Heintze: "Da wächst im Moment viel Verständnis, und das ist wichtig." Wann die Flüchtlinge in Bremen ankommen, blieb jedoch auch gestern noch unklar. Noch warten die Menschen auf kroatischem Gebiet. Das Innenressort rechnet mit den Zügen nicht vor Montag.

Unterdessen will der Oldenburger Arbeitskreis Asyl Privatquartiere sammeln und damit Druck auf die Bundesregierung ausüben. Die initiative fordert die Öffnung der Grenzen für die Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet.

Kontakte: Sozialressort Bremen 361-10804; Bürgertelefon Niedersachsen 0511/120-2795 oder —2797; AK Asyl 0441/156 62 J.G.

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