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Kein Geld für S-Bahn

■ Haase und Nagel verschieben Inbetriebnahme

Berlin. Verkehrssenator Herwig Haase (CDU) und Bausenator Wolfgang Nagel (SPD) haben sich darauf verständigt, das bisherige Programm zum Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs abzuspecken — der Grund seien Finanzschwierigkeiten. Geplante Projekte wie die Schließung des S-Bahnrings sollen nun durch »eine einfachere Ausführung« und die Umschichtung von Geldmitteln »abgesichert« werden. Bei der Wiederinbetriebnahme der S-Bahn-Strecke nach Lichterfelde-Süd (Linie 25) werden weitere Mittel gespart — so daß die S-Bahn vorerst nur bis Lichterfelde-Ost fahren wird. Der Inbetriebnahme-Termin wird um ein Jahr verschoben. Dennoch werde der S-Bahn-Südring Ende 1993 in Betrieb gehen, die Bauarbeiten für den Nordring 1993 beginnen.

Die Fraktion Bündnis 90/Grüne wirft dem Senat vor, die Finanzprobleme selbst gemacht zu haben. Aus dem Topf »Aufschwung-Ost« seien 255 Millionen Mark für den Straßenverkehr ausgegeben worden, für den Öffentlichen Nahverkehr blieben deshalb nur 20 Millionen Mark übrig. Wegen fehlender Abstimmung mit der Reichsbahn seien dem Bausenator 50 Millionen Mark verlorengegangen. Die Folge sei, daß auch Projekte wie die S-Bahn nach Tegel verschoben werden müßten. diak

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