: Pech für Ludwig
■ Tour de France: 18. Etappe für den Franzosen Marie
Tours (dpa) — Olympiasieger Olaf Ludwig klebt bei der 79. Tour de France weiter das Pech am Rad. Beim zweiten Massenspurt der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt belegte der Sprint-Spezialist aus Gera nur den vierten Platz. Die 18. Etappe von Montlucon nach Tours gewann der Franzose Thierry Marie vor Jelle Nijdam (Niederlande), Johan Museeuw (Belgien) und Ludwig. Die Gesamtwertung führt weiter der Spanier Miguel Induráin an, der ebenso wie sein härtester Verfolger, Claudio Chiappucci, mit der Masse der Fahrer das Ziel erreichte. Jens Heppner (Gera) verteidigte als bester Deutscher seinen elften Platz im Gesamtklassement erfolgreich.
Ludwig hatte bereits zum zweiten Mal einen Etappensieg bei der diesjährigen Tour, die von Einzelsiegen geprägt war, vor Augen. In Straßburg mußte der 32jährige, eingeklemmt zwischen zwei Konkurrenten, tatenlos zusehen, wie der Niederländer Jean-Paul van Poppel als Erster über die Ziellinie fuhr. Auch in Tours fand Ludwig nicht das richtige Hinterrad. Nun hofft er auf sein Glück am letzten Tag bei der Prestige-Etappe nach Paris.
Gesamtklassement: 1. Miguel Induráin (Spanien) 89:56:25 Stunden; 2. Claudio Chiappucci (Italien) 1:42 Minuten zurück; 3. Andrew Hampsten (USA) 8:07; 4. Pascal Lino (Frankreich) 9:22; 5. Gianni Bugno (Italien) 10:09; 6. Pedro Delgado (Spanien) 11:50; 7. Erik Breukink (Niederlande) 15:54; 8. Giancarlo Perini (Italien) 15:56; 9. Stephen Roche (Irland) 17:12; 10. Franco Vona (Italien) 19:22; 11. Heppner 20:01; .. 35. Bölts 1:05:03 Stunden zurück; 55. Krieger 1:37:20; 79. Kummer 2:11:55; 96. Ludwig 2:37:14; 128. Kappes 3:35:01
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen