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Der Star am Katzentisch

■ Kubas „Maximo lider“ Fidel Castro war Außenseiter in Madrid

Madrid (taz) — Von allen 17 lateinamerikanischen Regierungschefs wurde vor allem einer mit Spannung erwartet: Kubas bärtiger Comandante. Er flog Mittwoch nacht ein, mit einem Vorausflugzeug zur Sicherheit, was in der spanischen Presse belacht wurde, trug wie immer seine olivfarbene Uniform, was ebenfalls kritisiert wurde, und mußte sich beim Mittagessen mit einem Platz am Katzentisch begnügen: ans äußerste Ende des Tisches verbannt mit — ausgerechnet! — Panamas Regierungschef von US-Gnaden Guillermo Endara als Nachbarn. Vom argentinischen Populisten Carlos Menem mußte er sich sagen lassen, Autoritarismus sei zu verurteilen, von Felipe Gonzalez anhören, es dürfe keine politischen Gefangenen geben. Comandante Fidel klotzte zurück: Wird die Menschheit in den kommenden 500 Jahren weiter den schlimmsten Formen der Unterdrückung unterworfen sein? fragte er und verwies auf die Blockade seines Landes durch die USA. „Es wird versucht, durch ökonomisches Abwürgen und Hunger ein Land zur Aufgabe zu zwingen, das sich weigert, auf seine Unabhängigkeit und seine Ideen zu verzichten: ein Genozid.“ Die erlittenen Demütigungen wird Castro nächste Woche wettmachen können, wenn er auf Einladung des konservativen Landesregierungschefs Manuel Fraga Galicien aufsucht, die Region, aus der sein Vater stammt. Obwohl streng konservativ, werden die Galicier den Comandante begeistert empfangen: schließlich ist er einer von ihnen. ant

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