piwik no script img

Schlechtes Geschäftsklima im Osten

München (dpa/vwd) — Das Geschäftsklima in der ostdeutschen Industrie hat sich nach einem dreimonatigen Aufwärtstrend im Mai wieder verschlechtert. Der Mittelwert aus der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für das nächste Halbjahr fiel nach dem neuen Konjunkturtest des Münchner Ifo-Institutes für Wirtschaftsforschung auf den März-Stand zurück. In der westdeutschen Industrie, für die bereits Juni-Ergebnisse vorliegen, hat sich die Geschäftslage „kaum weiter verschlechtert“. Die Erwartungen seien aber wieder skeptischer. In der ostdeutschen Industrie nahm die Zuversicht über die künftige Entwicklung ab. Insgesamt rechnen noch gut 20Prozent der befragten Industrie- Unternehmen mit einem günstigeren Geschäftsverlauf. Die Auftragsbestände gelten bei zwei Drittel der Unternehmen als zu klein. Über Produktionsbehinderungen berichten knapp 70 Prozent der Unternehmen, im Vorjahr waren es 90 Prozent. Der Beschäftigungsabbau werde sich fortsetzen. Im Mai arbeiteten zwei Drittel der Betriebe kurz.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen