■ BIS HEUTE KOMMEN 5.100 BOSNIER IN DEUTSCHLAND AN: Flüchtlinge erschöpft, Kontingent auch
Berlin (taz) — In drei Sonderzügen sind gestern rund 2.600 bosnische Flüchtlinge in Deutschland eingetroffen. Helfer des Deutschen Roten Kreuzes empfingen sie in Nürnberg, Karlsruhe und Unna. Von dort wurden sie zum Teil nach Erfurt, Ingelheim, Kaiserslautern und Münster geschickt. Bis heute abend sollen noch einmal etwa 2.500 eintreffen. Bundesaußenminister Klaus Kinkel erklärte gestern, die Bundeswehr sei bereit, Verwundete und Kinder aus dem eingeschlossenen Sarajevo zu evakuieren. Bislang haben die dort stationierten UN-Truppen allerdings noch keine Zustimmung für diesen „air lift“ gegeben. Tilman Zülch von der Gesellschaft für bedrohte Völker bezeichnete die Aufnahme von 5.000 Flüchtlingen als „Tropfen auf den heißen Stein“. SEITEN 2 UND 3
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