Grüne: van Nispen unterläßt Hilfe

Wohnungen statt Polizei: Auf diesen Nenner läßt sich eine Pressemitteilung der Beiratsfraktionen der Grünen Mitte und Östliche Vorstadt bringen. Der Versuch, das Drogenproblem mit polizeilichen Mitteln aus der Welt zu schaffen, sei gescheitert. Die Sozialsenatorin solle endlich dafür sorgen, daß die in den Koalitionsvereinbarungen verabredeten 3.000 Wohnungen für Notstandsfälle für einen Teil der verelendeten Drogenabhängigen zur Verfügung gestellt werden.

Heftige Kritik üben die Grünen an Innensenator Friedrich van Nispen und dessen Vorschlag, den Drogenstrich ohne Schutzmaßnahmen an einen abgelegenen Platz zu verlagern. Vor dem Hintergrund der beiden Morde an Drogenabhängigen werfen die Grünen van Nispen „unterlassene Hilfeleistung“ vor.

taz