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Becks will nicht zahlen

■ Die Handelskammer und das Wasserspargesetz

Die Handelskammer spottet: „Man möchte in Ehrfurcht erschauern“. Die Bremer Ampelkoalition möchte den Wandel „vom Jahrhundert der Ökonomie zum Jahrhundert der Ökologie“ fördern. So jedenfalls steht es in der Präambel der Regierungserklärung. Der Satz ist in der Tat hoch gegriffen. Worum es geht, ist aber klar: Die knappe Natur soll nicht mehr gratis verbraucht werden dürfen, sondern als „Kostenfaktor“ in die Kalkulation der Ökonomie eingehen.

An diesem Trend führt kein Weg vorbei. Nicht die Grünen, CDU-Umweltminister Töpfer verkündet landauf, landab: Nur eine durch Umweltauflagen modernisierte Technologie ist zukunftsträchtig. Aber die Handelskammer ist Lobby, auch wo sie sich philosophisch gibt.

Sie will, daß Bremen sich der niedersächsischen Rechtslage nicht anschließt. Wo sie von „Kostennachteil“ redet, geht es um einen Kostenvorteil etwa gegenüber Unternehmen, die der niedersächsischen Umwelt-Gesetzgebung unterworfen sind. Handelskammer-Präses Hattig hat nur vergessen, zu erwähnen, daß auch Becks, sein eigenes Unternehmen, von dem Kostenvorteil profitieren würde. Klaus Wolschner

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