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„Verkrampft, nervös“

■ Halbfinale verspielt: Den Wasserballern bleibt nur die Chance zur WM-Qualifikation

Barcelona (dpa) — Der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft steht schon nach den beiden ersten Vorrundenspielen des olympischen Turniers in Barcelona das Wasser bis zum Halse. Nach dem 7:7 zum Auftakt gegen das zweitklassige Frankreich am Samstag kam es tags darauf noch schlimmer.

Gegen die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) mußte die Mannschaft von Bundestrainer Karl- Heinz Scholten mit 7:11 (3:4, 2:3, 0:2, 2:2) eine saftige Niederlage und den dritten Punktverlust hinnehmen. Der Traum vom Halbfinale ist ausgeträumt.

„Die Mannschaft hat sich einiges vorgenommen“, hatte Wasserballwart Eckhard Bade angekündigt. Und das erfahrene Team hielt zunächst Wort. Engagierter als am Tag zuvor wurde der GUS Paroli geboten. Doch eine zweiminütige schwache Phase ermöglichte der GUS zur Halbzeit einen Zwei-Tore-Vorsprung. Als Dimitri Gorschkow dann in der 20. Spielminute das 8:5 erzielte, war die Partie bereits entschieden.

„Verkrampft, nervös und ohne Selbstvertrauen“, so Eckhard Bade, startete das deutsche Team gegen Frankreich. Fehlpässe und Fehlabgaben reihten sich beim 7:7 (2:2, 2:2, 3:2, 0:1) im Dutzend aneinander, und auch in der Abwehr ging einiges daneben. „Ein erfahrener Mann wie Lars Tomanek fehlt uns natürlich“, bekannte Bade. Die drei kurz vor Barcelona nach einem Streit ausgestiegenen Hannoveraner, Tomanek, Dirk Schütze, Wolfgang Vogt, seien so kurzfristig nicht zu ersetzen.

Gestern lief's etwas besser: Ein 15:9 gegen die CSFR, das Ersatzteam für den Olympiasieger Jugoslawien, wahrte vor den Spielen gegen Australien und die USA die Chance auf den fünften oder sechsten Platz, der zur direkten WM-Qualifikation reicht.

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