: Alzheimer-Forscher brauchen mehr Gehirne
Die „Gehirnbank“ der Universität Miami leidet unter Mangelerscheinungen. Deswegen fordern dort tätige Forscher jetzt rüstige Amerikaner im Pensionsalter auf, ihr Gehirn der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Gesucht werden Senioren, die älter als 70 Jahre sind und keine Anzeichen geistigen Verfalls aufweisen. Ihre Gehirne sollen mit denen von Altersgenossen, die unter der Alzheimerschen Krankheit gelitten haben, verglichen werden. Von den Ergebnissen erhofft man sich neue Aufschlüsse über den Alterungsprozeß. Das Altern des Gehirns ist nämlich nach wie vor ein ungelöstes Rätsel. Inzwischen weiß man, daß sich im Laufe der Zeit eine Substanz ablagert, die Gedächtnisverlust auslösen kann. Warum es die einen trifft und andere nicht, blieb noch ungeklärt. Während genügend Gehirne von Alzheimer-Kranken vorhanden sind, fehlt es an gesunden Spendern. Sie müssen eine Einverständniserklärung für eine Gehirn- Autopsie unterschreiben und werden jedes Jahr medizinisch durchleuchtet.(Foto: Martin Langer)
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